Von Bestandespflege bis Büchereinkauf. Im Gespräch mit Frau Ulrich

von Lisa Ulrich

Heidi Ulrich, geboren am 27. Juli 1969, verheiratet, Mutter einer Tochter und Leiterin der Öffentlichen Bibliotheken des Bezirks Einsiedeln im Gespräch mit der Schulredaktion

Welche Bücher sind in der Schulbibliothek am meisten angesagt?

Comics und Rekordbücher sind am beliebtesten.

Wann ist die Schulbibliothek am meisten besucht?

In der Mittagsstudiumszeit ist die Bibliothek am stärksten besucht.

Nach welchem Prinzip wählen sie die Bücher aus?

Wir suchen die Bücher einerseits nach den Wünschen der Leser/Leserinnen aus. Dreimal im Jahr werden die Bücher mit Hilfe der öffentlichen Bibliothek ausgetauscht, insgesamt tauschen die Bücher etwa alle vier Monate aus.

Greifen die Schüler eher nach den dünnen oder den dicken Büchern?

Dünne Bücher sprechen die Schüler oft mehr an, jedoch spielt die Dicke bei einem guten Buch keine Rolle.

Was möchten sie optimieren in der Schulbibliothek?

Die Bücherauswahl den Lesern/In anpassen.

Was sind ihre Aufgaben in den Bibliotheken hier in Einsiedeln?

Die Bestandespflege gehört zu den Kernaufgaben sowie der Büchereinkauf. Auch Oeffentlichkeitsarbeit und das Organisieren von Veranstaltungen gehören zu meiner Tätigkeit.

Wie war die bisher eigenartigste Rückgabe eines Buches?

Jemand hat mal ein Buch zurückgebracht, das ein Hund zerbissen hatte. Ich hoffe, ihm hat die Lektüre geschmeckt.

Sie haben schon die anderen beiden Bibliotheken erwähnt, gibt es Unterschiede?

Ja, es gibt Unterschiede. In der Klostermühlestrasse 3 werden eher erwachsene Bücher und Hörbücher ausgeliehen. Dazu gehört eine grosse DVD- Sammlung. Die Sammlung beträgt weit über 5000DVDs. Die Schülerbibliothek ist für Schüler ausgerichtet.

Haben sie einen Lieblingsautor?

Ja, zurzeit Gulliaume Musso, er ist Frankreichs erfolgreichster Autor.

Welches ist ihr Lieblingsbuch? Und kennen sie auch schlechte Bücher?

Die eindrückliche Biographie ist «Mein Traum ist länger als die Nacht- Wie Berta Benz ihren Mann zum Weltruhm führte», geschrieben von Angela Elis. Ob ein Buch oder deren Geschichte schlecht ist, hängt aber vom Leser ab. Wenn die Geschichte mich nach 50 Seiten nicht anspricht, lege ich es ohne schlechtes Gewissen auf die Seite.

Waren sie schon immer in diesem Beruf tätig?

Ich bin gelernte Damenschneiderin, danach wechselte ich ins Gastgewerbe und schliesslich gelang ich auf Umwegen zu diesem Beruf.

Vielen Dank fürs Interview!

 

 

 

 

 

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