Aufbruch und Widerstand

Buch des Monats

Drei Jahre Arbeit, einschliesslich Reisen zu Archiven in Wien, Paris und Rom. Seit vergangener Woche liegt das 643 Seiten starke Dissertationswerk von P. Thomas vor. Unter dem Titel «Aufbruch und Widerstand» veröffentlichte der Historiker die Ergebnisse eines umfassenden Forschungsprojektes, in dem er, so der Untertitel des Buches, «Das Kloster Einsiedeln im Spannungsfeld von Barock, Aufklärung und Revolution» beleuchtet. Das Inhaltsverzeichnis liest sich anschliessend wie ein Krimi: «Die Mönche fliehen» (S.498f), “Die Offensive der Innerschwyzer” (S.480f) oder «Das Damoklesschwert der Ausweisung» (S.309f) heisst es hier und auch Bezüge zu den grossen historischen Ereignissen des 18. Jahrhunderts, zur europäischen Dimension der jeweiligen Querelen, fehlen nicht. So  wird etwa von französischen Emigranten im Klosterdorf berichtet (273f.), von der ideellen und finanziellen Unterstützung für das Haus Österreich (S.329f) oder davon, dass man sich «inmitten eines Europas im Krieg» befand. Einsiedeln war also immer auch in grössere europäische Kontexte eingebunden.

Doch wie stand das Kloster zu den grossen geistesgeschichtlichen Entwicklungen der Frühen Neuzeit? Wie sahen die Einsiedler Äbte etwa die Aufklärung? War hier eine Verbindung aus Theologie und aufklärerischen Gedanken möglich?

Eine wissenschaftliche Arbeit, die als Doktorarbeit des Jahres an der Uni Bern ausgezeichnet wurde.

https://www.klosterladen-einsiedeln.ch/?id=66

http://thesisverlag.ch/

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