Bäume für eine umweltbewusste Zukunft – Das Kloster pflanzt drei Baumalleen

«Werde mit deiner Klasse Baum-Pate», hiess es bereits im Dezember an der Stiftsschule. Das Kloster informierte darüber, dass im Frühjahr im Rahmen eines kantonalen Projekts 50 neue Bäume rund um das Klostergelände gepflanzt werden würden und Schulklassen, Lehrpersonen und Klosterangestellte Baumpatenschaften übernehmen könnten. Diese Woche war es nun soweit: Die Jungbäume wurde rund um das Kloster eingepflanzt.

Abb: Die neuen Baumalleen mit den Standorten “Spielplatz”, “Johannismatte”, “Turnhalle” und “Holzhof”. Fotos: Franceso De Vecchi

Dem Projekt ging eine längere Vorbereitungszeit voraus. Das Amt für Wald und Natur schrieb ein überregionales Programm aus, mit dem Ziel, an viel begangenen Wegen des Kantons Schwyz Alleen aus einheimische Bäume zu schaffen. Der Titel: «Orte und Räume schaffen – Alleen für alle».  Das Ingenieurbüro Lagler erstellte die entsprechenden Pläne, Matthias Lüthi koordinierte die Aktion an der Stiftsschule, Stiftsslehrerin Judith Schnyder und ihr Kollege Fredi Trütsch entwarfen die Holzpfähle für die Beschriftung, der Kanton stellte den Grossteil der Finanzierung zur Verfügung und nicht zuletzt pflanzten die Klostergärtner professionell die neuen Jungbäume.

Von Stileichen bis Winterlinden

Zur Auswahl standen den Baumpaten dabei – für Laien – durchaus botanische Entdeckungen: Vogelkirsche, Winterlinde, Bergahorn und Stileiche, nebst Rotbuchen und Walnussbäumen. Für die Schüler bedeuteten diese Begriffe zunächst einmal eines: Googeln, wie diese Bäume überhaupt ausschauen und für welche «Klassenbaum» man sich entscheiden würde. Stileichen waren schnell vergeben und die Walnüsse, die auch auf Ertrag hoffen liessen, wurden innert weniger Tage reserviert.

Wer macht mit?

«Eine Erinnerung für die nächsten 100 Jahre ist dir gewiss», mit diesen Worten warben auch die Schülerinnen Raya Fankhauser und Lilly Hetmank aus der 2.Klasse die Baumpatenschaft in der Online-Schülerzeitung an. Für alle Baumpaten-Klassen hiess es in weiterer Folge, den notwendigen Betrag für die Patenschaft aufzubringen. War das notwenige Sponsoringgeld durch Kuchen- und Waffelverkauf aufgetrieben, konnte die Reservierung schliesslich fixiert werden.

Ein Zeichen der Hoffnung und der Verbundenheit mit der Natur

Am Ende konnten die letzten Lücken durch begeisterte Angestellte und Lehrer geschlossen werden, die auch auf ein entsprechendes «Namensschild» am Baum verzichteten, ging es ihnen doch vor allem um den ideellen Wert dieser Aktion. Man erhoffte sich mit der Pflanzaktion ein gestärktes Bewusstsein für die Wichtigkeit der Bäume und ganz allgemein der Umwelt, «ein greifbares Bild von Gemeinschaft und Beständigkeit, das für eine Schulklasse ein Leben lang sichtbar sein wird» (Klassenlehrerin Maria Egartner) oder «ein Zeichen der Hoffnung und der Verbundenheit mit der Natur», so Deutschlehrer Matthias Lüthi. Auch der Gedanke, «jederzeit an seinem Baum» vorbeigehen zu können», wurde genannt oder sich speziell am konkreten Standort des Baums zu erfreuen, der zB. bewusst neben dem Baum der eigenen Klasse oder der Kollegin ausgewählt wurde.

Die offizielle Einweihung der Alleen wird am Montag, 15. Mai erfolgen.

Abb: “Wer hier mitmacht, bindet wirklich CO2 statt nur zu kompensieren”, meint der Koordinator des Projekts an der Stiftsschule Matthias Lüthi.

Die Datei zeigt die Pläne des Projekts.

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