Theater Arth: Orpheus in der Unterwelt

22. März 2019: 14 Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen und des EF Musik besuchten vergangenen Freitag eine Aufführung der Operette “Orpheus in der Unterwelt”, die derzeit im Theater Arth aufgeführt wird. Auch ein Blick hinter die Kulissen war bei diesem Anlass möglich.

Als “Anachronismus” bezeichnet Vorstandsmitglied Sandro Forni das seit 150 Jahre bestehende Schwyzer Theaterhaus. Mit nur 3% Subventionierung und dafür umso mehr eifrigen Helfern schafft es die engagierte Crew jedes Jahr dreissig Aufführungen auf die Beine zu stellen und den jährlich 12 000 Gästen einen vergnüglichen Theaterabend zu bieten. Selbst Perücken und Kostüm werden selbst hergestellt, der Vorstand bezieht ein symbolisches Gehalt, freiwillige Mitarbeiter geben sich auch mal mit 10 Franken Stundenlohn zufrieden. Professionelle Löhne beziehen einzig die Künstler, die Sänger und Schauspieler, die in einem aufwändigen Casting jedes Jahr neu ausgewählt werden. Das Niveau sei dabei beachtlich, so Forni. Er beobachtet, dass die musikalische Ausbildung in der Schweiz zunehmend besser werde. Der künstlerischen Nachwuchsförderung verschreibt sich auch das Theater Arth selbst. Bei den Musikern sind dieses Jahr fünf Künstler jünger als 29 Jahre, für die meisten ist es die erste grosse Rolle und für so manchen auch das Sprungbrett für die weitere Karriere.

Als Cupido ist dieses Jahr Bettina Bucher aus Bern zu sehen. Die Studienkollegin von Frau Müller stand so der Schülergruppe aus Einsiedeln auch hinter der Bühne Rede und Antwort. Die ausgebildete Gymnasiallehrerin freut sich, dass sie in die Rolle des Cupido schlüpfen kann. Mit einer frechfröhlichen Figur kann sie sich besser identifizieren als etwa mit der Venus. Langweilig werde ihr auch bei der 30. Aufführung nicht, denn immer wieder lege sie die Rolle etwas anders an. Ausserhalb des Theaters leitet sie auch gerne Kinderchöre. Ihre spielerische Freude sollte man später auch auf der Bühne sehen können.

http://www.theaterarth.ch

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