„In Japan steht die Gemeinschaft im Zentrum“
Von Ricarda und Jil
Wir besuchen das Kursfach Japanisch und sind sehr beeindruckt. Die Schüler besprechen gerade ihre Hausaufgaben, die Lehrerin spricht mit ihnen einwandfreies Japanisch und die Schüler scheinen alles zu verstehen.
Ein Schüler erzählt uns, dass sie sowohl die japanische Sprache als auch die japanische Kultur besser kennen lernen. Zudem schwärmt er von dem japanischen Essen.
Danach sprechen sie über die geografischen Merkmale Japans. Frau Fierz-Takase zeigt eine Karte an der Wandtafel und erklärt, in welchem Verhältnis Schweiz und Deutschland zu Japan stehen. Wir fragen, was sie an der japanischen Kultur so besonders findet: „In der japanischen Kultur ist Harmonie sehr wichtig. Japanische Leute haben gegenseitigen Respekt und Akzeptanz. Es gibt viele Tempel (Buddhismus) und Schreine (Shintoismus) und auch vielen alte Traditionen, z.B. Teezeremonie, Kalligraphie, Steingarten. Wir haben auch eine interessante, moderne Kultur, z.B. Manga, Anime.“
Der Unterricht geht schnell voran, nach 15 Minuten sind wir schon beim 3. Thema. Die Schüler beantworten Fragen, wie etwa wo sie wohnen oder über die Geografie Japans, auf Japanisch. Zu unserem Erstaunen werden wir auch in den Unterricht mit einbezogen.
Die Lehrerin erzählt uns von den Unterschieden zwischen der Schweiz und Japan: „In Japan steht die Gemeinschaft in Zentrum. In der Schweiz mehr das Individuum. Aber ich habe in den U.S.A und Dänemark gewohnt und finde die Schweiz Japan am ähnlichsten. Die Leute sind eher zurückhaltend. Erst wenn man jemanden näher kennt, öffnet sich die Person. Das Schulsystem sei aber ganz anders. In der Schweiz gibt es Lehre und Gymnasium, in Japan besuchen die meisten Schüler die „High school“.“
Dann folgt ein Listening, die Schüler müssen dazu schriftlich Fragen beantworten. Wir haben keine Chance etwas zu verstehen, ihnen fällt es jedoch leicht.
